*Anzahl der Falschaussagen durch Donald Trump während seiner Amtszeit als Präsident, laut einer Faktenprüfung der „Washington Post“.
Die Künstlerin und Fotografin Alison Jackson (*1960) spielt mit unserer Wahrnehmung und behauptet mit Ihren Bildern: „Die Wahrheit ist tot. Nichts, was uns gezeigt wird, ist vertrauenswürdig, alles kann gefälscht sein und nichts ist authentisch. Was macht dieses Wissen mit uns?“ In ihren Arbeiten scheut sie weder Kosten noch Mühen um mit Doppelgänger*innen von bekannten Personen irritierende und provokante Situationen nachzustellen und im Stile von Paparazzi-Fotografien festzuhalten.
Im Museum schauen wir uns diese Bilder in einem Kontext an, der nahelegt, dass es hier um etwas anderes gehen muss als um den Wahrheitsgehalt der Bilder.
Fake News haben in den letzten Jahren durch technische Entwicklungen wie DEEP FAKE und ihre Verbreitung in den sozialen Medien immer mehr an Bedeutung gewonnen. Sie beziehen sich mittlerweile auf alle Bereiche unserer Gesellschaft, wie Politik, Gesundheit, Finanzfragen, Sensations- und Katastrophenmeldungen.
Falschmeldungen als gezielte Desinformation beeinflussen Meinungen, Verhaltensweisen und politische Entscheidungen, manipulieren und verstärken radikale Positionen. Dies ist eine wesentliche Gefährdung von demokratischen Strukturen.
Müssten nicht Soziale Medien und Plattformen mehr Verantwortung übernehmen, indem sie Falschmeldungen schnell identifizieren und entfernen?
Die Zusammenarbeit von Regierungen, Zivilgesellschaft und Unternehmen ist wichtig, um eine breite Sensibilisierung für das Thema zu schaffen und gemeinsam Strategien zur Bekämpfung von falschen Nachrichten zu entwickeln
Lars Klostermann spricht über die verschiedenen Formen von Fake News, wo sie gezielt eingesetzt werden, in wie weit sie durch neue Technologien begünstigt werden und wie, bzw. ob man sie noch von Fakten unterscheiden kann.
Lars Klostermann (*1973 Moers) ist freier Medienreferent für Medienkompetenz mit den Schwerpunkten “Fake News” und “Hate Speech”. Er studierte Kommunikationswissenschaft, Philosophie und Germanistik in Essen. Bis 2019 arbeitete er als Dozent für „visual media“ und Kommunikationsmanagement an der europäischen Business- und Medienakademie Düsseldorf (EMBA).
Er lebt mit seiner Familie in Düsseldorf.
Empfohlen ab 16 Jahren
Die Veranstaltung findet in den Ausstellungsräumen statt
Eintritt kostenfrei, keine Anmeldung erforderlich
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