Der Übergang von der analogen zur virtuellen Welt ist von zahlreichen Paradoxien durchsetzt. Eine davon lautet: Nichts macht die Wirklichkeit wirklicher als die Möglichkeit des Scheiterns. Wer also etwas schaffen will, das wirklicher sein will als die Wirklichkeit, muss vom Gelingen größtmöglichen Abstand nehmen. Nur so lässt sich vermutlich noch Zeit gewinnen. Anhand zweier im Jahr 1978 am selben Ort begonnener Lebenswerke – eine gigantische, jedoch unvollendet gebliebene Modelleisenbahn und ein bis heute nicht funktionierendes Perpetuum mobile – soll gezeigt werden, inwiefern das Leben in einer Endlosschleife zur Hölle werden kann und warum im Gegenzug das Scheitern zu einer Tugend erhoben werden muss.